170501 Postbauer-Heng

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Muth fegt alle Gegner vom Brett
Gelnhäuser verteidigt Titel in der Oberpfalz

Die kleine oberpfälzische Marktgemeinde Postbauer-Heng wird jährlich zum Maifeiertag zur Hauptstadt der Bayerischen Schachjugend. Dabei zelebrieren vorwiegend Spieler aus Franken und Altbayern zum Rapid-Schachturnier in den Altersklassen U8 bis U25 das königliche Spiel. 2017 nahmen insgesamt 175 Schachfreunde teil, darunter sogar ein Junior aus den Niederlanden und ein indisches Talent. In der Königsklasse U25 wollte der Gelnhäuser Matthias Muth seinen Titel verteidigen. Mit Blick auf die Setzliste konnte er als Teil eines Favoritenquartetts eingeschätzt werden.
In den ersten beiden Runden sammelte Muth gegen wertungsschwächere Gegner Material ein und verwertete diesen Vorsprung gekonnt im Endspiel. Damit übernahm der Barbarossastädter schon die alleinige Tabellenführung. In der dritten Runde wartete der Vorjahreszweite Florian Ries aus dem Landkreis Ansbach. In dieser Partie packte der Gelnhäuser die feine Klinge aus, verbesserte seine Stellung Zug um Zug und ließ seinen Gegner zu keinerlei Gegenspiel kommen. Schließlich brach die gegnPostbauer-Heng 2017erische Stellung zusammen und Muth sammelte den dritten vollen Punkt ein. Die Auslosung zur vierten Runde bescherte das nächste Favoritenduell mit dem Nürnberger Alexander Petrashov.
Mit einer dreizügigen Kombination gewann Muth entscheidendes Material und baute seine Tabellenführung weiter aus. In der fünften Partie beging Muths Gegner nach ausgeglichener Eröffnung einen folgenschweren Fehler, danach war die Partie sofort für den Gelnhäuser gewonnen. Die spannendste Partie kam in der sechsten Runde zustande. Der stark aufspielende Nürnberger Sebastian Hoffmann versuchte mit den weißen Steinen den Barbarossastädter sofort unter Druck zu setzen, doch Muth wehrte erst einmal alle gegnerischen Drohungen ab. Im Uhrengehacke hatte der Titelverteidiger zwar das bessere Endspiel, jedoch weniger Bedenkzeit als sein Kontrahent auf der Uhr. Muth konnte schließlich als erster Spieler eine neue Dame holen und den Gegner mattsetzen – mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr! Damit stand der Gelnhäuser schon vor der letzten Runde als Turniersieger fest. Für die Galerie folgte noch ein Sieg im Opferangriff.
Mit weißer Weste verteidigte der Gelnhäuser damit seinen Titel, anderthalb Punkte weniger auf dem Konto hatte Florian Ries, Dritter wurde Sebastian Hoffmann. Mit dem Sieg in der Oberpfalz ist Muth seit 24 Turnierpartien, von denen er 19 gewinnen konnte, ungeschlagen.

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