Am Großkampfwochenende bestritten die Gelnhäuser Zweite und Dritte zwei Heimspiele. Die Ritter des Königlichen Spiels verließen den Seniorenclub Casino mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Bezirksoberliga : Gelnhausen II – Rodenbach I 2,5 : 5,5
Die Gelnhäuser Zweite musste gegen den Landesliga- Absteiger Rodenbach ohne Stefan Reh, Peter Dächert und Armin Muth antreten, und diesen Aderlass konnte das Team nicht verkraften. Zwar waren die Barbarossastädter nicht chancenlos, doch der „Bruch im Match“ kam früh : Nach dem 1: 0 für die Gastgeber durch Ullrich Müller stand ein Gelnhäuser Ersatzspieler nach bis dahin gutem Spiel glatt auf Gewinn – da stellte er mit einem überhasteten Zug die Dame ein ! Statt einer 2: 0- Führung stand es 1: 1, und jetzt hatten die Gäste Oberwasser.
In der Folge gingen drei umkämpfte Partien an Rodenbach. Für das zwischenzeitliche 2: 4 sorgte Philipp Schulz mit einer ausgezeichneten Leistung. Er knöpfte seinem Gegner bei anhaltend aktiver Stellung drei Möpse ab und kreierte schließlich ein hübsches Mattbild. Danach aber warf ein Gelnhäuser in der Zeitnot eine Remispartie weg, ehe der Rodenbacher Kapitän Schaefer und Matthias Muth nach einer Partie mit vielen Feinheiten leistungsgerecht remisierten.
Nach der 2,5: 5,5- Niederlage wissen die Barbarossastädter, dass sie trotz der 4: 2-Mannschaftspunkte noch ein paar Zähler zum Klassenerhalt sammeln müssen.
Gelnhausen III – Bischofsheim II 4 : 2
Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt hat sich die Gelnhäuser Dritte in der Kreisklasse A im Kampf um den Klassenerhalt zurück gemeldet. Zwei Faktoren waren entscheidend für diesen unerwarteten Erfolg: Zum einen trat der Gegner aus Maintal nur mit fünf Spielern an – Mannschaftsführerin Thurid Schmidt war die Glückliche, die einen kampflosen Zähler einstreichen durfte. Zum anderen konnte mit Jörg Schwab und Simon Hartge erstmals die etatmäßige starke Doppelspitze eingesetzt werden. Beide spielten überlegen und stellten ihre Kontrahenten vor unlösbare Aufgaben. So stand es frühzeitig 3: 0 für die Gastgeber, die dennoch ins Schwitzen kamen. Eine Partie ging verloren, und Hanno Rehn stand im Turmendspiel glatt auf Verlust. Doch als der Bischofsheimer den König des Gelnhäusers patt stellte, trat der „tolle Turm“ in Aktion : Rehn verfolgte den gegnerischen König mit dem immer einstehenden Turm, der jedoch wegen Patt nicht geschlagen werden konnte – Remis ! Schließlich hatte sich Joachim Schmidt gegen einen wertungsstärkeren Kontrahenten ausgezeichnet verteidigt, so dass auch die letzte Partie mit einem Remis endete. Die Gelnhäuser Dritte hat einen überlebenswichtigen 4: 2- Sieg erkämpft.