Heinz-Köhler-Pokal 2017 in Gelnhausen

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Zwei spannende Halbfinalkämpfe im Seniorenclub Casino in Gelnhausen bildeten die Höhepunkte des Pokalwettbewerbs des Main- Vogelsberg-Schachverbands. Die Halbfinals waren viel wichtiger als das Endspiel, denn die beiden Sieger qualifizierten sich für den Hessenpokal.
 
Im ersten Halbfinale wäre der Favorit aus Offenbach fast an Bergwinkel gescheitert. Denn der Hessenligist aus der Lederstadt brachte nur drei Spieler an die Bretter, so dass die Ostkreisfusion durch einen kampflosen Sieg an Brett 3 in Führung ging. Die beiden Offenbacher Schwarzbretter  remisierten, am Spitzenbrett Dimitri Goreacinic gegen Bergwinkels
Sebastian Leidorf, an Brett 4 der Offenbacher Holger Roosen gegen Clemens Schmitt. So kam alles auf Brett 2 an, an dem der Lederstädter Wolfgang Jakel eine feine Kombination vorführte und verdientermaßen gewann.  2: 2 also, und in diesem Fall entscheidet die "Berliner Wertung", die den Verein zum Sieger erklärt, der am höheren Brett gewonnen hat - 
und das war der Favorit Offenbach.
 
Das zweite Halbfinale bestritten Gelnhausen und Gründau. Das erwartete Duell auf Augenhöhe fand genau so statt. Noch vor dem 40. Zug endeten die Partien zwischen Richard Bethke und Marius Schulte sowie zwischen Robert Bethke und Gründaus Carlo Simon remis. Beim Stand von  1: 1 gingen die Partien der Barbarossastädter Sebastian Bravo Lutz und Matthias Muth in die Verlängerung. Der junge Muth hatte eine Qualität (Turm für Springer) gewonnen, musste aber lästige Schachgebote seines Kontrahenten unterbinden. Dies gelang dem Gelnhäuser, der gleichzeitig seinen Freibauern marschieren ließ - die Barbarossastädter führten mit 2: 1.  Nun hätte der Gründauer am Spitzenbrett schon "Basti Fantasti" schlagen müssen, doch daran war nicht zu denken. Bravo Lutz platzierte zunächst alle seine Bauern optimal, ehe er mit seinem starken Springer in
die feindliche Stellung einritt. Als der Gründauer Läufer den Monsterspringer schlug, war der Freibauer des Gelnhäusers um einen Zug schneller als der Mops des Gründauers. Die Partie war gewonnen, Gelnhausen hatte 3: 1 gesiegt. 
 
Das Spiel um Platz 3 und das Endspiel waren für die Akteure nicht mehr von großer Bedeutung. Alle vier Teams erklärten sich damit einverstanden, ihre Spiele "auszublitzen" - die Matches wurden in 5- Minuten- Partien entschieden. Dabei siegte Gründau im Spiel um Platz 3 mit 2,5: 1,5 gegen Bergwinkel. Für Gründau eroberten Pascal Neukirchner und Marius Schulte volle Punkte, für Bergwinkel siegte Carsten Schmitt. Die Partie zwischen Gründaus Carlo Simon und  Clemens Schmitt endete remis.
Gelnhausen stand im Finale nicht mehr die stärkste Besetzung zur Verfügung, während die Offenbacher Blitz- Asse jetzt vollzählig antraten. So siegten die Lederstädter im Blitz mit 4: 0. Goreacinic, Jakel, Höhn und Roosen wurden damit Bezirks- Bitzmeister und ziehen neben Gelnhausen in den Hessenpokal ein.
 
Benannt ist der Bezirkspokal nach Heinz Köhler, der 1972 in Maintal die monatlich erscheinende Zeitschrift „Europa-Rochade“ ins Leben rief und sie sukzessive weiter entwickelte zum überregionalen Verkündungsorgan im Deutschen Schachbund. 1997 übergab er den Vertrieb an seinen Sohn Carsten Köhler, der die „Rochade Europa“ bis Anfang 2015 herausgeben sollte. Am 11. Juni 2014 verstarb Heinz Köhler im Alter von 82 Jahren. 
 
Die Zeitschrift war ursprünglich als Mitteilungsblatt für den damaligen Unterverband 4 (heute: Main-Vogelsberg-Schachverband) konzipiert und besitzt in Schachkreisen weite Verbreitung.

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